Yoga ist ein alt bewährtes Übungssystem zur Förderung und Erlangung von Gesundheit.
Durch hoch wirksame Entspannungstechniken entlastet Yoga von den Anforderungen des Alltags und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Zusätzlich wird die Selbstwahrnehmung und damit auch die Fähigkeit zur authentischen Selbstdarstellung gestärkt im Sinne von „Wie stehe ich da und wie wirke ich auf Andere?“
Denn jede körperliche Haltung zeigt den Ausdruck der inneren Befindlichkeit des Menschen. Umgekehrt wirken gezielt eingenommene äußere Haltungen positiv auf Stimmung und Gefühl – bei regelmäßiger Wiederholung sogar auf das Denken. Durch die Übungen der unterschiedlichen Methoden wird ein tiefer Entspannungszustand erreicht.
Jeder befähigt sich:
Ich orientiere mich grundsätzlich an der Lehre des sogenannten „Hathayoga“. Dies ist die wohl bekannteste und im Westen am häufigsten angewandte Yogaform. Der Schwerpunkt hierbei liegt vor allem in den Asanas (Körperarbeit) und dem Pranayama (Atemarbeit). Das Wort Hatha ist zusammengesetzt aus den Worten Ha = Sonne, Wärme und Erde, Aktivität, und Tha = Mond, Kälte und Himmel, Passivität. Mein Yogaangebot ist rein gesundheitlich orientiert. In den Kursen und Projekten werden spirituelle Anteile ausgeklammert, damit der Teilnehmende sich selbst seinen Yogaweg bereiten kann.
Folgende Techniken und Yogarichtungen gibt es bei mir im kleinen Yogagarten:
Marmayoga, Hathayoga und Yin Yoga
Die Besonderheit in meinen Kursen: Marmayoga und Yin Yoga wechseln sich ab. Seit 2013 gibt es zwei bewährte Yogarichtungen im 5-6 wöchigem Wechsel. So wechseln wir vom aktiven Üben (Marmayoga) hin zum Loslassen (Yin-Yoga). Beide Yogastile sind hocheffektiv und ergänzen sich hervorragend. Diese Abwechslung hat sich positiv integriert und bewährt. Viele Yogaschüler schwören auf diese Kombination und freuen sich nach der jeweiligen Sequenz auf den Tausch.
Wir üben zusammen in festen Gruppen in unkonventioneller Atmosphäre, in einem zauberhaften „Hexenhaus“ hinter der „alten Bäckerei“, nahe dem Bothfelder Anger. Mit ca 12 Teilnehmern wird geturnt, gelacht, und auch mal eine berührte Träne vergossen.
Diese Yogarichtung eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen und stellt einen guten Ausgleich zu dem sogenannten Yang-Yoga, also dem eher kräftigenden Üben. Im Yin-Yoga erreichen wir neben der tiefliegenden Muskulatur auch das Bindegewebe und die Faszien, und erfahren eine ausgleichende Entspannung. Der Körper kann in bis zu fünf Minuten lang gehaltenen Asanas tief in sich hineinspüren, los-lassen und hören, was er zu erzählen hat. Dabei stehen Vor-, Rückbeugen, Seitneigungen und Drehungen, sowie Schulter- und Hüftasanas und Entgiftung im Vordergrund. Die speziell abgestimmten Sequenzen machen den Körper nicht nur beweglicher, sondern fördern intensiv die Reinigungsprozesse. In meinem 2. Buch: „Yin Yoga für die Faszien“ stelle ich vor allem die Arbeit mit Varianten und Hilfsmitteln in den Vordergrund. Duch das Üben mit Block, Bolster und Gurt kann man sich noch mehr in die fasziale Dehnung, vor allem aber in eine wohlige Entspannung bringen. Freut Euch auf eine Reise durch Körper, Geist und Seele in die Tiefen des Inneren!
Marma-Yoga® hat seinen Ursprung eigentlich im Hatha-Yoga, welches sich seit über 3000 Jahren stets zeitgemäß weiter entwickelt.
Die Marma-Yoga-Methode® ist an die ayurvedische Lehre vom gesunden Leben gekoppelt und wurde vor ca. 30 Jahren von Dr. phil. Rocque Lobo aus der indischen Kultur auf unsere europäische Gesellschaft übertragen. Anhand dieser Methode erkennen wir das lebenswichtige Zusammenspiel von den so genannten Marmas – den vitalen Wach- und Warnposten in Bezug auf Gelenke, Muskeln, Blutgefäße, Sehnen und Knochen.
Die insgesamt 107 Marmas befinden sich an jenen Stellen, die dem Leben besonders gefährlich werden können. Man sagt, dass die Marmas die Meldestellen für Stabilität, Flexibilität, Kraft, Geschmeidigkeit und Sensibilität sind – sie sind Ausdruck versteckter Kampf-, Flucht- und Schutzreflexe, die wir in den Körperhaltungen (Asanas) testen und kennen lernen können.
Die Gelenk-Marmas geben Auskunft, ob die Beweglichkeit mit der Stabilität in den Gelenken im Einklang steht.
Die Muskel-Marmas machen den Zusammenhang deutlich, ob die äußere Kraft von innerer Stärke getragen wird.
Die Blutgefäß-Marmas haben eine Verbindung mit der Hormonausschüttung und somit mit den Emotionen und Gefühlen, so wie Druck und Kämpfen.
Die Sehnen-Marmas geben Auskunft über die Leistungsbereitschaft und deren Effektivität, den körperlichen Wasserhaushalt sowie geistige und emotionale Trägheit oder Auszehrung, Zeichen von Stress und Überlastung. Sie stehen für Kraftumsatz und Spannung.
Die Knochen-Marmas vermitteln Stabilität. Im Zusammenspiel mit Sehnen, Muskeln und Gelenken sind sie für die Aufrichtung und Gesamthaltung des Menschen verantwortlich.
Was unterscheidet das Marma-Yoga® vom Hatha-Yoga oder anderen Lehren?
Im Marma-Yoga® werden neben den so genannten Asanas (Dehnhaltungen) Vorübungen angeboten, die einladen, den Körper besser wahrzunehmen und zu verstehen. Durch die Sensibilisierung können die Übungen, vor allem aber auch die Merkmale, die in den Übungen spürbar sind, auf den Alltag übertragen werden. Asanas werden anders verstanden, man setzt sich mit ihnen nicht nur im „Tun“ auseinander, sondern versteht auch „was“ man tut. Auch die Technik steht hier im Vordergrund.
Jede äußere Haltung zeigt auch die innere Haltung des Menschen (jeden Tag neu, oder langjährig festgefahren!), so können äußerlich eingenommene Haltungen sich auch auf das Innere auswirken und beim Regulieren helfen. Dies kann aber nur im Verständnis um die Merkmale, bzw. die eigene Wahrnehmung geschehen, die beim Üben angeboten wird.
Marma-Yoga® eignet sich für Menschen, die die Erfahrung machen möchten, ihren Alltag, und den Spiegel „Körper“ besser zu verstehen, um dann zu einer Veränderung der Lebensqualität zu gelangen!
Viele Menschen in unserer Gesellschaft leiden unter enormen Druck. Nicht nur die Arbeitswelt macht uns zu schaffen, sondern auch der Alltag in Partnerschaft und Erziehung der Kinder ist nicht so leicht zu bewältigen. Existenzielle Ängste, Furcht vorm Versagen und vor Arbeitslosigkeit sind nur einige wenige Gründe für Stress, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Da aber diese Begebenheiten nur bedingt lösbar sind, könnte man einen Ausgleich finden, um im Alltag besser damit umzugehen.
Leider ist der Druck im Alltag aber oft höher, als das was wir leisten können. Der Körper stumpft irgendwann ab und gibt keine Informationen über ein „ZUVIEL“ an das Gehirn weiter. Man versucht immer mehr Energie herauszuholen, als eigentlich drinnen ist. So nimmt man Anzeichen von den so genannten Pfeilen im Körper immer erst wahr, wenn es zu spät ist.
So wird in verschiedenen Übungen getestet, wie man im Alltag steht, aber auch, wie man in bestimmten Stresssituationen mit sich selbst umgeht. Da ist es dann besonders wichtig erst einmal seinen wirklichen Zustand wahrzunehmen, bevor Regeneration beginnen kann.
Insbesondere im Marma-Yoga® wird durch die Arbeit mit den 6 Spannungsbögen im Körper ein besonderes Verständnis zum Alltag deutlich und man bekommt einen ganz neuen Zugang zu den Haltungen! Wenn es also gelingt die Bögen zu verstehen, nicht nur in den Asanas, sondern auch im Alltag zu integrieren, kann sich die Vorstellung der Wirklichkeit annähern, da der Körper nicht nur geistig sondern auch physisch sensibilisiert ist.
Am Beginn einer Yogastunde wird nach einer kurzen Stille/Ankommensphase gefragt, wie das körperliche Befinden in diesem Moment ist. Wie ist die Vorstellung von der Beweglichkeit, von der Elastizität? Wo ist die Kraft? Wo ist Erschöpfung spürbar? Später kann man in den Übungen evt. merken, dass die Wirklichkeit von der Vorstellung weit entfernt ist.
Das Erkennen und die Sensibilisierung der Wahrnehmung macht aufmerksam noch genauer hinzusehen. Zu verstehen, warum man heut nicht so beweglich oder kraftvoll ist wie vielleicht an anderen Tagen.
Verschiedene Vorübungen können dabei helfen den Körper für die Asanas (Dehnhaltungen) vorzubereiten, bzw. zu testen was der Körper gerade braucht. Im zweiten Schritt gibt man dann die Kraft in die Haltung (oder nimmt sie bei Überlastung heraus) und fördert die Beweglichkeit
Der Mensch lernt frühzeitig zu erkennen und geht sorgsamer mit sich um. Denn wenn der Mensch einer Überlastung vorbeugen kann, können ihn die Pfeile nicht so sehr treffen, bzw. hat er einen anderen Umgang um mit ihnen fertig zu werden…